Freitag, 9. Mai 2008

9. Mai 2008

Heute sollte unser Ziel Trondheim sein. Wir kamen auch sehr zügig dort hin, unterwegs haben wir noch an einem Parkplatz halt gemacht, mit kleinem Spielplatz und „Gråtass“. Dies ist ein alter grauer Traktor, den alle norwegischen Kinder aus Büchern und Fernsehserie kennen. Wir haben auch ein Gråtass-Buch daheim, daher hat Moritz sich gefreut, mal auf dem „echten“ Gråtass sitzen zu dürfen. Durch viele Tunnel hindurch ging es dann nach Trondheim. Zweimal mussten wir Maut bezahlen, bis wir in der Stadt waren. Und dann ging die Parkplatzsuche los. Direkt am Hafen sollte eigentlich ein Wohnmobilparkplatz sein, auf dem wir eigentlich auch übernachten wollten. Aber wir haben nix gefunden, war auch nichts ausgeschildert. Also mal kurzerhand an einer Tankstelle nachgefragt. „Bobil-Camping? Nie gehört. Ich frag mal nach.“ Als die junge Dame dann wieder kam, konnte sie uns zwar beschreiben, wo dieser Parkplatz letztes Jahr war, aber ob es ihn in diesem Jahr noch gibt, wusste sie nicht. Also sind wir erstmal ihrer Beschreibung gefolgt. Aber da war auch nichts. Also wieder kehrt gemacht, und den nächsten Herrn gefragt. Der wusste aber auch nichts von diesem Bobil-Camp. Komisch, zwei unserer Reiseführer (sogar recht aktuell, von 2007) schon. Na ja, wir haben dann den einen Reiseführer zu Rate gezogen und haben einen anderen Parkplatz gesucht, halt nicht zum übernachten. Der Parkplatz, der uns im Führer empfohlen wurde, war allerdings auch eine Niete, weil hier Parken für Wohnmobile verboten war. Also eigentlich hatten wir jetzt schon die Nase voll von Trondheim. Na gut, nachdem wir endlich einen Parkplatz hatten, sind wir dann in „downtown“ gegangen und haben uns den Nidaros-Dom angeschaut. Weiter ging's zur Bybru, einer alten Brücke über den Nidelv. Eine tolle Sicht auf die Speicherhäuser bot sich uns und auf der anderen Seite wunderschöne kleine Holzhäuser. Wir sind dann noch ein bißchen durch die Stadt geschlendert, bevor wir wieder über eine Fußgängerbrücke zurück zum Parkplatz sind.
Nun stellte sich uns die Frage, weiter gen Norden oder wieder Richtung Süden. Nachdem Moritz „wandertechnisch“ nicht so mitmachen wollte, sind wir „gut in der Zeit“. Wir hatten Trondheim drei Tage zu früh erreicht! Aber wir haben uns dann doch für den Weg Richtung Süden entschieden. Als nächstes Ziel haben wir Røros angesteuert. Unterwegs wollten wir uns einen netten Campingplatz suchen. Aber nachdem wir an der Küste entlang so viele tolle Campingplätze gesehen hatten, waren wir etwas enttäuscht. Auf den 150 km von Trondheim nach Røros waren drei Campingplätze. Gleich hinter Trondheim war uns zu früh, und wir wollten einfach nur noch aus der Stadt raus. Da sind wir auch noch mächtig im Stau gestanden. Die anderen beiden waren eine kleine Wiese mit Stromanschluss. Das als Campinplatz zu verkaufen ist fast schon eine Frechheit. Vor allem wenn man sieht, dass diese Plätze das gleiche kosten wie anderen, wo es sämtliche sanitäre Anlagen, Abwasser, Frischwasserversorgung und Spielplatz gibt. Also ein Spielplatz sollte schon dabei sein. Und so sind wir am Ende doch schon in Røros gelandet. Morgen wird dann erstmal die Stadt erkundet.
9. Mai

8. Mai 2008

Nach einem gemütlichen Frühstück haben wir erstmal das Wohnmobil ausgefegt und ein bißchen aufgeräumt. Moritz hat mit dem Jungen aus dem Nachbarwohnwagen gespielt. Er hieß Henrik und die beiden haben sich wunderbar verstanden. Henrik hat norwegisch gesprochen, Moritz deutsch und es gab keine Probleme. Da sieht man mal wieder, dass Kinder da überhaupt keine Berührungsängste haben.
Anschließend sind wir dann auf den Hausberg Varden gefahren und haben dort oben eine kleine Wanderung gemacht. Da der Schnee hier noch nicht so lange geschmolzen ist, war das Gelände doch sehr sumpfig, aber die Wanderschuhe haben dicht gehalten. Allerdings haben wir da dann beschlossen, die Wanderung zur Trollkirche nicht zu machen. Wäre bei dem sumpfigen Gelände für Moritz viel zu anstrengend geworden. Er war schon nach unserer kleinen Wanderung total fertig und hat erstmal geschlafen.
Weiter ging's dann zum Atlanterhavsveien. Auf fast jeder Insel zwischen den Brücken gibt es einen Parkplatz. Auf dem größten haben wir dann auch die längste Pause gemacht und erstmal gekocht und gegessen. Unterwegs hatten wir eingekauft, und so stand einem leckeren Mahl an der Antlantikküste nichts mehr im Wege. Das Wetter war wieder sehr schön, allerdings durch den Wind ein bißchen frisch.
Von hier aus fuhren wir weiter nach Kristiansund. Da wir recht spät in der Stadt ankamen, hatte alles schon zu und wir drehten nur eine kleine Runde. Museen anschauen ist mit einem 3jährigen eh nicht so toll.
Nach der kleinen Stadtrunde machten wir uns dann auf die Weiterfahrt in Richtung Trondheim. Und irgendwo auf der Strecke stehen wir nun auf einem Parkplatz und verbringen hier die Nacht.
8. Mai

7. Mai 2008

Nach dem Aufstehen wollten wir erstmal zum nächsten sonnigen Parkplatz fahren, um zu frühstücken. Aber auch heute war die Suche etwas schwieriger. Kurz vor Ålesund haben wir zwar einen sonnigen Parkplatz gefunden, aber direkt an der Straße und ohne Tisch und Bank, also haben wir im Wohnmobil gefrühstückt. In Ålesund haben wir dann auf einem Wohnmobilparkplatz geparkt, und sind zu Fuß losgezogen, die Stadt zu erkunden. 418 Stufen brachten uns auf den Hausberg Aksla, von wo aus man eine tolle Sicht über Stadt und Fjord hat. Bis wir oben waren hatte es zum Glück auch etwas aufgeklart. Vom Berg wieder runter gingen wir dann noch etwas durch die Stadt. Wirklich schöne Jungedstilhäuser gibt es hier. Wir haben dann beschlossen, den kurzen Weg nach Molde zu nehmen, und nicht über Åndalsnes zu fahren. Also waren wir am späten Nachmittag schon in Molde auf dem Campingplatz. Er ist wirklich sehr schön gelegen, direkt am Fjord. Allerdings mussten wir nach ein paar Stunden feststellen, direkt in der Einflugschneise. Bis zur Landebahn dürften es so ca. 300 m sein. Aber da wir ja in Echterdingen auch nicht weit weg vom Flughafen wohnen, schockiert uns dass nicht. Und hier kommt nur alle Stunde mal ein Flugzeug vorbei.
7. Mai

6. Mai 2008, 2. Teil

Die Fahrt ging weiter Richtung Norden auf der E39. Auf schmalere Nebenstraßen hatten wir erstmal keine Lust mehr. In Nordfjordeid statteten wir dem Norsk Fjordhestsenter, dem Norwegischen Fjordpferdezentrum, einen Besuch ab. Wenn man sich hier ruhig verhält, kann man durch die Stallungen laufen oder auch die Koppeln anschauen. Na ja, war für deutsche Verhältnisse vielleicht etwas enttäuschend. Dass es das größte Fjordpferdezentrum Norwegens sein soll, kann gut sein, aber man erwartet da schon etwas größeres.
Die Suche nach einem Übernachtungsplatz hat sich etwas schwieriger gestaltet, irgendwie kam auf der weiteren Strecke kein vernünftiger Parkplatz. Viel weiter wie gedacht, haben wir dann übernachtet.
6. Mai

Dienstag, 6. Mai 2008

6. Mai 2008

Nachdem wir gemütlich aufgestanden sind, ging die Fahrt weiter Richtung Sognefjord. Diesen überquerten wir per Fähre. Haben mal wieder fantastisches Wetter. Auf der anderen Fjordseite haben wir uns dann erstmal einen Parkplatz mit Fjordblick für unser Frühstück gesucht. Danach fuhren wir weiter nach Førde. Hier sitzen wir nun vor Peppes Pizza und nutzen das kostenlose WLAN! Juhuu! Endlich können wir mal unsere Bilder hochladen. Mehr gibt es zum heutigen Tag noch nicht zu erzählen.

5. Mai 2008

Nachdem wir ausgeschlafen hatten, haben wir unsere Sachen zusammengepackt, uns für unterwegs ein paar Brote geschmiert und noch schnell das Abwasser entsorgt und Frischwasser getankt. Dann ging es zum Bahnhof von Flåm. Erstmal Tickets für die berühmte Bahn gekauft, sind zwar nicht gerade billig (310 Nok für hin und zurück pro Person), aber man ist ja nicht jeden Tag hier. Die Fahrt hat sich auf jeden Fall gelohnt. Wir hatten ja erst überlegt, einen Teil des Rückweges zu Fuß zurückzulegen, und dann unterwegs wieder in die Bahn einzusteigen. Aber nachdem oben doch noch einiges an Schnee lag, und Moritz auch recht müde war, haben wir den Rückweg auch komplett im Zug verbracht. War auch gut so, Moritz ist schon nach wenigen Minuten eingeschlafen. Die Flåmsbahn wurde auch der 20er-Bahn genannt. 20 km ist sie lang, durch 20 Tunnel fährt man durch, 20 Jahre dauerte der Bau und 20 Milliarden Kronen hat der Bau gekostet. Auf diesen 20 km wird man von 2 Metern über dem Meeresspiegel in Flåm auf 896 Meter in Myrdal gebracht. In Myrdal gibt es dann die Möglichkeit in die Bergenbahn umzusteigen, den Zug, der zwischen Oslo und Bergen verkehrt.
Nachdem wir wieder im Tal – und auch im Frühling – angelangt waren, haben wir uns das Museum der Bahn angeschaut. Ist ein kleines, feines Museum und der Eintritt ist frei. Was will man mehr. Anschließend hat es Moritz dann in einen Souvenirladen gezogen, er wollte unbedingt einen Wikingerhelm. Hei, hei Wicki!
Wir sind dann weitergefahren, durch ein paar Tunnel bis Gudvangen. Dort haben wir einen Blick auf den Nærøyfjord geworfen, bevor wir nach Tvinde gefahren sind. An diesem Wasserfall waren wir zwar schon einmal im September 2006, aber jetzt während der Schneeschmelze ist er doch wesentlich imposanter.
In Voss haben wir dann einen schönen Parkplatz gefunden, wo wir uns was gekocht haben. Und wir haben auch ein paar Paraglidern zuschauen können.
Kurz vor Dale wurde es dann abenteuerlich. Wir haben die E16 verlassen und sind eine kleine Straße (569) zur E39 gefahren. Und die war wirklich klein. Und die Tunnel waren extrem eng. Wir waren wirklich froh, als wir diese 40 km hinter uns hatten. Die Landschaft war echt toll, aber Fotos gibt’s keine, Möglichkeiten zum Anhalten gab's eher nicht, und vor allem nicht dort, wo es interessante gewesen wäre. Zurück auf der E39 wurde es dann etwas besser, aber da auch diese zur Zeit ausgebaut wird, ging es zum Teil recht eng zu. Aber auch hier haben wir einen netten Parkplatz zum Übernachten gefunden.
5.Mai

4. Mai 2008

Nachdem wir unseren Übernachtungsplatz verlassen haben, sind wir bis zum nächsten Parkplatz gefahren und haben dort erstmal gemütlich gefrühstückt. Es war ein sehr schöner Parkplatz mit Blick auf den See, ca. 30 km vor Flå. Von dort aus ging es dann weiter Richtung Gol. Unterwegs haben wir noch einen Abstecher zum Meteorittkrater gemacht, 3 km den Berg hinauf. Der Reiseführer hat uns gewarnt, dass der Anblick etwas enttäuschend ist. Nun gut, von einem Krater hat man nicht wirklich etwas gesehen. Die Information hatte auch noch geschlossen. Aber einen reißenden Wildbach konnten wir bewundern. Da die Schneeschmelze in vollem Gange ist und es in letzter Zeit auch einige Male geregnet hat, wurde in Norwegen vor Überflutungen gewarnt. Und zum Teil ist es schon ganz schön heftig, wieviel Wasser die Flüsse führen. Wir haben auch schon sehr viele Felder, Wiesen und Wälder gesehen, die unter Wasser standen. Das Wasser immer bis zur Straße ran. Auch die Wasserfälle sind nicht ohne!
Weiter ging's dann über Hemsedal nach Lærdal, wo wir eigentlich das Norsk Villlakssenter besuchen wollten. Aber das war heute leider geschlossen, wegen einer Konfirmations-Gesellschaft. Also wieder umgedreht und durch den 24,5 km langen Lærdalstunnel durch. Ist eigentlich ganz angenehm zu fahren, geht auch schneller, als wir uns dass vorgestellt hatten. Es wird auch jeden Kilometer angezeigt, wieviel man noch vor sich hat, und wieviel schon hinter sich. Im Tunnel kommen dann mal drei größere „Hallen“, die verschiedenfarbig ausgeleuchtet sind. Um das ganze etwas interessanter zu gestalten! Aber für Leute mi Platzangst empfiehlt sich doch der Weg über die Berge. Aber die Straße ist laut „Statens Vegvesen“ erst ab Juni befahrbar.
Unser Tagesziel war Flåm, wo wir auf einem super Campingplatz gelandet sind. Mit Stellplatz direkt am Kinderspielplatz. Moritz war begeistert! Zum Abendessen haben wir dann den Grill ausgepackt. Lecker! Anschließend haben wir noch einen Spaziergang zum Hafen bzw. Bahnhof gemacht, von wo aus wir mit der Flåmsbahn nach Myrdal und zurück fahren wollen. Ein Souvenirladen am anderen, man kann sich richtig vorstellen, was hier los ist, wenn mal so ein Kreuzfahrtriese im Hafen liegt!
4.Mai

3. Mai 2008

Nach einer relativ ruhigen Nacht sind wir schon sehr früh wach gewesen. Wir haben uns dann erstmal einen Tee gemacht, dann alles aufgeräumt und los ging's auf die Fähre. Bei herrlichstem Wetter sind wir losgefahren. Um 11 Uhr gab's dann erstmal Buffet, lecker!!!!!! Anschließend haben wir uns unter Deck ein gemütliches Plätzchen gesucht, weil es draussen doch auf einmal sehr ungemütlich geworden ist. Kalt und sehr diesig. Und geschaukelt hat es auch ein wenig, was Moritz gleich nach dem Essen zu spüren bekommen hat. Na ja, ging zum Glück neben den Teppich und die Angestellten von StenaLine gehen damit sehr souverän um ;-) Bei schönstem Wetter sind wir dann in den Oslofjord gefahren und konnten eine tolle Aussicht genießen. Aber erst nachdem Moritz sich in der „Gaming Arcade“ vergnügt hat und stundenlang Motorrad gefahren ist. Zum Glück ist es ihm noch egal, dass es nur der Demo-Modus war, sonst wären wir schon am ersten Urlaubstag pleite gewesen. Beim „Einparken“ der Fähre konnten wir auch die neue norwegische Staatsoper sehen. Schaut interessant aus, werden wir uns sicher auf dem Rückweg mal genauer anschauen.
Wir sind dann erstmal aus der Stadt raus gefahren und haben nach einem geeigneten Übernachtungsplatz Ausschau gehalten. Wir haben auch einen gefunden, direkt am Wasserfall.
2.Tag Norge Oslo

2. Mai 2008

Pünktlich um 10.30 Uhr sind wir in Grethem abgefahren. Bis Loxstedt lief es sehr gut, auch die Übergabe des Womo's hat einwandfrei geklappt. Nachdem uns alles erklärt wurde und wir die Sachen vom Auto umgeladen haben, rollten wir um 13 Uhr vom Hof. Unterwegs kauften wir etwas für das bevorstehende Wochenende ein. Dann ging es nach Glückstadt, wo wir dann per Fähre über die Elbe geschippert wurden. In Flensburg legten wir dann nochmal einen Tankstopp ein. Wieder auf der Autobahn haben wir auf dänischer Seite dann den ersten Parkplatz angesteuert. Ganz toll an einem kleinen See gelegen! Hier haben wir erstmal etwas gegessen und das Wohnmobil ein wenig eingerichtet. Dann fuhren wir weiter mit Ziel Frederikshavn. Dort kamen wir um 22.40 Uhr an. Auf dem kleinen Parkplatz direkt an der Fähre übernachteten wir dann. Moritz lag schon im Bett, als es an unserer Tür klopfte. Drei Dänen, die mit der Fähre nach Schweden wollten fragten, ob sie bei uns Tee „kauften“ könnten. Sie wären mit dem PKW unterwegs, hätten kein heißes Wasser und nirgends gibt es etwas zu kaufen. Und sie hätten nur Bier dabei. Als wir Wasser kochen wollten, mussten wir erstmal feststellen, dass wir unser Feuerzeug vergessen hatten. Aber da die drei Dänen Raucher waren, haben wir erstmal ein Feuerzeug von ihnen bekommen. Und für die drei Tassen Tee haben sie dann zwei Dosen Bier „bezahlt“.
1.Tag Germany