Nachdem wir ausgeschlafen hatten, haben wir unsere Sachen zusammengepackt, uns für unterwegs ein paar Brote geschmiert und noch schnell das Abwasser entsorgt und Frischwasser getankt. Dann ging es zum Bahnhof von Flåm. Erstmal Tickets für die berühmte Bahn gekauft, sind zwar nicht gerade billig (310 Nok für hin und zurück pro Person), aber man ist ja nicht jeden Tag hier. Die Fahrt hat sich auf jeden Fall gelohnt. Wir hatten ja erst überlegt, einen Teil des Rückweges zu Fuß zurückzulegen, und dann unterwegs wieder in die Bahn einzusteigen. Aber nachdem oben doch noch einiges an Schnee lag, und Moritz auch recht müde war, haben wir den Rückweg auch komplett im Zug verbracht. War auch gut so, Moritz ist schon nach wenigen Minuten eingeschlafen. Die Flåmsbahn wurde auch der 20er-Bahn genannt. 20 km ist sie lang, durch 20 Tunnel fährt man durch, 20 Jahre dauerte der Bau und 20 Milliarden Kronen hat der Bau gekostet. Auf diesen 20 km wird man von 2 Metern über dem Meeresspiegel in Flåm auf 896 Meter in Myrdal gebracht. In Myrdal gibt es dann die Möglichkeit in die Bergenbahn umzusteigen, den Zug, der zwischen Oslo und Bergen verkehrt.
Nachdem wir wieder im Tal – und auch im Frühling – angelangt waren, haben wir uns das Museum der Bahn angeschaut. Ist ein kleines, feines Museum und der Eintritt ist frei. Was will man mehr. Anschließend hat es Moritz dann in einen Souvenirladen gezogen, er wollte unbedingt einen Wikingerhelm. Hei, hei Wicki!
Wir sind dann weitergefahren, durch ein paar Tunnel bis Gudvangen. Dort haben wir einen Blick auf den Nærøyfjord geworfen, bevor wir nach Tvinde gefahren sind. An diesem Wasserfall waren wir zwar schon einmal im September 2006, aber jetzt während der Schneeschmelze ist er doch wesentlich imposanter.
In Voss haben wir dann einen schönen Parkplatz gefunden, wo wir uns was gekocht haben. Und wir haben auch ein paar Paraglidern zuschauen können.
Kurz vor Dale wurde es dann abenteuerlich. Wir haben die E16 verlassen und sind eine kleine Straße (569) zur E39 gefahren. Und die war wirklich klein. Und die Tunnel waren extrem eng. Wir waren wirklich froh, als wir diese 40 km hinter uns hatten. Die Landschaft war echt toll, aber Fotos gibt’s keine, Möglichkeiten zum Anhalten gab's eher nicht, und vor allem nicht dort, wo es interessante gewesen wäre. Zurück auf der E39 wurde es dann etwas besser, aber da auch diese zur Zeit ausgebaut wird, ging es zum Teil recht eng zu. Aber auch hier haben wir einen netten Parkplatz zum Übernachten gefunden.